EBU
Jahrestreffen 2013
Karma Ling Institut, Frankreich
Donnerstag 26.9. bis Sonntag 29.9.
Österreich, Ungarn, Schweiz, Italien, Deutschland,
Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden, UK, Frankreich, Kroatien, Spanien
Nach
dem Willkommen im Karma
Ling Institut in Arvillard bei Grenoble wurde das Programm für die 3 Tage
der EBU AGM vorgestellt. Diesmal ging es schwerpunktmäßig um die seit einem
Jahr gut vorbereitete Änderung der Verfassung und die Erstellung einer
Geschäftsordnung um die Abläufe transparenter und reibungsloser zu machen. Die
Positionierung der EBU, die letztes Jahr begonnen wurde, sollte fixiert und
veröffentlicht werden. Und alle Jahre wieder wurde die Frage der Finanzen und die
Erschließung möglicher neuer Geldquellen erörtert, um den steigenden
Anforderungen gerecht werden zu können.
Am
Freitag wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Lama Denys willkommen
geheißen. Er war es in den frühen 1980er Jahren gewesen, der unter der
Anleitung von Kalu Rinpoche dieses große Zentrum auf den Ruinen eines alten Kartäuserklosters
errichtet hatte.
Es folgte eine ausführliche
Debatte des inhaltlich dominierten „Vision and Mission Statement“ und der
Änderungsvorschläge zur Verfassung der EBU. Auch die Kandidatenfindung und das
Prozedere der Wahl eines Präsidiums sollen auf neue Beine gestellt werden.
Der
Nachmittag gilt dem Beschluss der Finanzen 2012, der laufenden Budgetsituation
und der Finanzplanung 2014.
Die
Mitgliedsbeiträge werden je nach Größe des Mitgliedsvereins gestaffelt: €
100,-- für kleinere, für die mittleren 200,-- und für die großen Organisationen
300,--.
Berichte
aus dem Vorstand und von den internationalen Organisationen an denen die EBU
beteiligt ist (z.B. ENORB, ECRL) runden den ersten Tag ab.
Schließlich
wird noch der Entwurf eines neuen Webauftritts vorgestellt und die
VertreterInnen der Mitgliedsorganisationen ersucht, ihre Präsentationen auf der
Website zu erneuern und zu vervollständigen.
Der Samstag Morgen war
administrativen Aufgaben gewidmet und es konnte für die allermeisten
Verfassungsänderungen Konsens erzielt werden. Berichte der Arbeitsgruppen, die
das Jahr über ihre Tätigkeit entfalten (committees, networks) ergab en ein
buntes Bild der EBU Präsenz in europäischen Institutionen
(Menschenrechtskomitee beim Europarat etc.),und
in den Bereichen Gruppenaktivitäten, Frauen, Bildung etc.
Sehr
erfolgreich war auch die EBU-Veranstaltung mit der bekannten buddhistischen Autorin
Rita Gross, die gemeinsam mit RIGPA Amsterdam durchgeführt wurde. Thema war:
„How Clinging to Gender Subverts Enlightenment“.
Für
das Jahrestreffen 2014 wird Hamburg ins Auge gefasst, für 2015 oder 2016 wird
Wien als Tagungsort gewünscht.
Am
Nachmittag führte ein kommunikativer Spaziergang zu den Ruinen der ehemals hier
durchgeführten Eisenproduktion, die schon im Mittelalter durch das Kloster
begonnen worden war.
Der
Sonntag begann mit den parallel stattfindenden Diskussionsrunden der nationalen
Dachorganisationen (National Unions Committee) und dem Austausch der sonstigen
Gemeinschaften (Committee for Sangha ad Communities).
Weitere
Schwerpunkte des abschließenden Plenums war die Kommunikation nach innen und
außen, wobei ein regelmäßiger Newsletter angedacht werden soll. Bis zum
nächsten Treffen soll auch ein Anforderungsprofil für die drei
Vorstandsmitglieder erstellt werden, welche die
künftige die Arbeit des Präsidiums unterstützen sollen.
Jeden
Morgen bestand Gelegenheit für gemeinsame Meditation entweder mit der
Klostergemeinschaft in der „Gompa“ oder in Stille in einem eigenen Tempelraum. Das
Essen war einfach und bekömmlich und wurde im mittelalterlichen Gewölbe oder
bei Sonnenschein im Freien eingenommen. Der Vorschlag dabei etwas zu schweigen
wurde zumeist zugunsten von interessanten Gesprächen und der Gelegenheiten für
Meinungs- und Erfahrungsaustausch beiseite geschoben.
Ausgiebig
wurden auch die Kaffeepausen für Kommunikation und verbindende Gespräche
genützt – von vielen als der beste Teil des Jahrestreffens geschätzt.
Wie
jedes Jahr war auch das AGM 2013 wieder ein recht produktives Treffen mit vielen
wertvollen Anregungen.
Bericht: Kurt
Krammer